Freitag, 8. Mai 2015

Städtetrip nach Ljubljana

Heute gibt es mal einen etwas anderen Reisebericht. Und zwar nicht von einer tropischen, weit entfernten Taucherdestination, sondern von einer kleinen Stadt ganz in unserer Nähe, der Slowenischen Hauptstadt Ljubljana.

Der Fluss "Ljubljanica" fliesst direkt durch die Altstadt von Ljubljana.

Anreise:

Ljubljana kann mit unterschiedlichen Airlines aus den verschiedensten Städten Europas ganz einfach erreicht werden. Wir sind mit Swiss von Zürich nach Ljubljana geflogen, was eine knappe Stunde gedauert hat.

Am Flughafen angekommen kann man entweder ein Taxi in die Stadt nehmen (ca. EUR 40.00) oder man geht zu den bereits wartenden Shuttle-Bussen, die einen für EUR 9.00 zu jeder beliebigen Adresse in der Stadt fahren. Das würde ich sofort wieder machen. Klappt ganz hervorragend.


Erster Eindruck:

Die Fahrt vom Flughafen in die Stadt dauert ca. 30 min und gibt schon mal ein Gesamtbild der Slowenischen Hauptstadt. Aussenrum sehr grün, doch sobald man der Stadt näher kommt, sieht man immer wieder grosse Plattenbauten. Diese unschönen und in die Jahre gekommenen Wohngebäude kommen wohl noch aus den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und erwecken doch ein wenig den Eindruck, sich irgendwie im "Ostblock" zu befinden.

Häuser entlang der Promenade des Flusses "Ljubljanica"
Der Kern Ljubljanas, die Altstadt, welche an den Ufern der Ljubljanica entlang führt ist hingegen wieder sehr schön anzuschauen. Hier wird das Stadtbild von gepflegten Häusern, sauberen Gassen und vielen kleinen Cafes, Restaurants, Geschäften und Kneipen bestimmt.






Unterkunft:

Natürlich gibt es in Ljubljana unzählige Hotels in denen man übernachten kann. Wir haben uns aber bewusst für eine lokale Unterkunft entschieden, welche wir über Airbnb gebucht haben. Würden wir das nächste mal wieder so machen, da dort preiswerte und sehr gut gelegene Unterkünfte gefunden werden können.


Essen:

Die Restaurants in Ljubljana und deren essen ist recht international. Wir haben nicht wirklich traditionell gegessen während der 3 Tage dort. Es hat uns aber immer gut geschmeckt und die Portionen waren in der Regel sehr gross. Ein Restaurant, was uns besonders gut gefallen hat war das "Marley & Me", welches sich in einer Zwischengasse in der Altstadt befindet. Das Essen dort war ausgezeichnet, das Ambiente sehr gemütlich und die Bedienung äussert nett und zuvorkommend. Meine absolute Restaurantempfehlung für Ljubljana!



Unterhaltung/Sehenswürdigkeiten:

Ljubljana bietet einiges an Unterhaltungsmöglichkeiten, und auch Ausflüge in die Umliegende Natur sind sehr beliebt. Allerdings hatten wir das Pech während unseres Aufenthaltes sehr schlechtes Wetter zu haben. Sprich es hat 2,5 von 3 Tagen geregnet. Daher haben wir die Tage eher in irgendwelchen Cafes verbracht und haben abends das Nachtleben Ljubljanas erkundet. Und dieses kann sich wirklich sehen lassen.

Von den knapp 300'000 Personen, die in Ljubljana leben, sind ca. 60'000 Studenten. Somit ist fast schon garantiert, dass jeden Abend etwas los ist und es einem sicherlich nicht langweilig wird. Meistens trifft man sich auf dem grossen Platz vor dem Parlament um sich auszutauschen und ein bisschen in Stimmung zu bringen für die anstehende Nacht. Danach gehts dann in die verschiedenen, umliegenden Bars oder Clubs. Wir konnten in unserer kurzen Zeit dort natürlich nicht alle testen, zwei Lokalitäten, die uns aber sehr gut gefallen haben waren die Bar "Parlament" (gleich beim Parlamentsgebäude) und der Club "Cirkus", etwa 10 min zu Fuss vom Zentrum weg. Die Stimmung in den Bars und Clubs war immer sehr friedlich und angenehm. Die Leute waren offen und freundlich und sprachen eigentlich ausnahmslos sehr gut Englisch.

Was wir uns aber nicht entgehen liessen, war ein Besuch der Burg, von welcher man einen netten Blick auf Ljubljana selber hat.

Blick auf Ljubljana von der Burg aus
Die Burg oberhalb von Ljubljana











Fazit:

Auch wenn Ljubljana einem nicht sofort einfällt, wenn man an einen Städtetrip denkt, so ist diese Stadt auf jeden Fall eine Reise wert. Das Zentrum der Stadt ist so klein, dass man es locker in 15 min zu Fuss ablaufen kann. Alles was man braucht befindet sich innerhalb dieses Radius. Die Einwohner von Ljubljana sind äusserst nett und kontaktfreudig. Die hohe Anzahl an Studenten ist sicher dafür verantwortlich, dass die Stadt sehr jung und lebendig wirkt. Und das alles zu sehr humanen Preisen.

Alles in allem ist Ljubljana meiner Ansicht nach auf jeden Fall zu empfehlen als mögliche Destination für euren nächsten Städtetrip. Allerdings würde ich das nächste Mal wohl eher im Sommer oder Frühherbst hinfahren. Da soll das Wetter etwas besser sein als im April... ;)


So, das wars mit dem kleinen Abstecher nach Ljubljana. Nächste Woche widme ich mich wieder einer Taucherdestination. Es geht nach Ägypten, soviel verrate ich schon mal.

Bis dahin...
Euer Matthias

Freitag, 1. Mai 2015

Sunset Dive Resort

Das kleine und mit sehr viel Liebe geführte Sunset Dive Resort liegt in einer Bucht an der Südwest-Küste der Insel Bohol (zwischen den Gemeinden Guindulman und Anda), in einem touristisch noch sehr unerschlossenen Teil der Philippinen.

Die Bucht mit dem Sunset Dive Resort
"Eastern Visayas in Philippines" von TUBS
Die Insel Bohol


Anreise:

Die Anreise kann auf zwei Arten erfolgen. Mit eurer bevorzugten Fluggesellschaft geht es zuerst von Europa nach entweder Cebu oder Manila. Wenn ihr in Manila landet, könnt ihr mit einem kurzen Inlandflug Tagbilaran auf Bohol erreichen. Von dort werdet ihr dann vom Sunset Dive Resort abgeholt. Der Transfer per Auto dauert ca. 1 1/2 Stunden.

Wenn ihr in Cebu landet werdet ihr vom Flughafen zum Fährhafen in Cebu gebracht (ca. 45 min per Auto). Dort gehts dann mit der Ocean Jet Ferry in ca. 2 Stunden von Cebu nach Tagbilaran. Diese Fähren haben jeweils zwei Reiseklassen (Tourist & Business). Es lohnt sich auf jeden Fall die paar Euro extra auszugeben, um im oberen Business Deck zu sitzen. Die Tourist Klasse ist sehr eng und überfüllt. Auf dem Oberdeck (Business) hingegen hat man wesentlich mehr Platz und ich war praktisch alleine. In Tagbilaran angekommen dauert's auch mit dieser Variante nochmals 1 1/2 Stunden per Auto in Resort. 

Die überfüllte Tourist Class auf der Ocean Ferry.

Im Gegensatz die leere Business Class, die lediglich ein
paar Euro mehr kostet für die Überfahrt. 

Resort:

Das Sunset Dive Resort liegt weit abgelegen von jeglichem Tourismus auf einer Klippe an einer wunderschönen Bucht mit direktem Zugang zum eigenen Hausriff. Die 4 Bungalows sind alle direkt an der Klippe gebaut und verfügen neben je einer zum Sonnenuntergang ausgerichteten Terrasse über Moskitonetze, Ventilator, Klimaanlage (gegen Aufpreis), Kühlschrank, Fön und 220 Volt Steckdosen.

Die 4 direkt an der Klippe gebauten Bungalows.

Ausblick auf das Meer von den Terrassen der Bungalows.
Das Resort verfügt zudem über ein kleines Restaurant und eine Bar und natürlich eine hauseigene Tauchbasis. In naher Zukunft soll auch noch ein Spa-Bereich erstellt werden. 


Restaurant:

Im kleinen aber sehr geschmackvoll erbauten, offenen Restaurant nehmen die Gäste die drei Mahlzeiten täglich zu sich. Das Essen ist sehr lecker und abwechslungsreich. Wenn immer möglich geht die Küche auf Sonderwünsche der Gäste ein. 

Das Restaurant mit der dahinter liegenden Bar.

Frühstück im Sunset Dive Resort.

Tauchen:

Die hauseigene Tauchbasis ist verantwortlich für den reibungslosen Ablauf des täglichen Tauchbetriebes und der ist hier im Sunset Dive Resort sehr unkompliziert. Durch die geringe maximale Anzahl an Gästen, wird jeder Gast sehr individuell betreut. 

Täglich werden jeweils zwei Bootstauchgänge mit der eigenen Banka angeboten. Diese führen zu einem der 15 umliegenden Tauchplätze, die in wenigen Minuten erreicht werden können. Zusätzlich kann während des ganzen Tages am Hausriff sogenanntes "Freies Tauchen" betrieben werden. Buddyteams können tagsüber in Eigenregie am wunderschönen Hausriff tauchen. Early morning und Nachttauchgänge sind natürlich auch möglich, jedoch gegen Voranmeldung. 

Die hoteleigene Banka wird für die täglichen Tauchausfahrten
genutzt.
Die Umliegenden Tauchplätze sind schlichtweg umwerfend. Praktisch alle starten im Flachbereich mit wunderschönen und farbenfrohen Korallengärten, gelangen dann weiter aussen zu Steilwänden die sich in Tiefen von zwischen 15-40 Meter erstrecken. Die Steilwände sind voll mit Gorgonien, Peitschenkorallen, etc. in welchen man verschiedene Krebstiere, Pygmäen Seepferdchen, Geisterpfeiffenfische und vieles mehr entdeckt. Auch gibt es einige ganz tolle Muck-Diving Plätze, an denen Fans der skurrileren Meeresbewohner auf ihre Kosten kommen. 


Landprogramme:

Die Insel Bohol bietet recht viel an verschiedenen Aktivitäten an, die man neben dem Tauchen während seines Aufenthaltes hier machen kann. Das bekannteste sind wohl die "Chocolate Hills" im Inselinneren sowie die kleinen Tarsier-Äffchen, die kleinsten Primaten der Welt, welche man hier bestaunen kann. Wie gewohnt können all diese Sachen direkt über das Hotel organisiert werden.

Die weltbekannten "Chocolate Hills" im Landesinneren.

Tarsier-Äffchen sind die kleinsten Primaten der Welt.

Fazit:

Das Sunset Dive Resort ist ein kleines und gemütliches, sehr familiär geführtes Resort mittleren Standards. Zurzeit noch ein absoluter Geheimtipp. Der Spruch "Zu Besuch bei Freunden" passt hier ausgesprochen gut. Kai, der Besitzer des Resorts sorgt sich liebevoll um seine Gäste und ist selber auch sehr unterhaltsam. 

Einzig die vielen Treppen, die man von der Klippe zum Einstieg am Hausriff bewältigen muss, sind vielleicht nicht jedermanns/-frau Sache. Wer Mühe mit Treppensteigen hat, wird hier wohl nicht allzu viel Tauchen. 

Wer allerdings weg von allem will um einfach so richtig zu entspannen und seine Ruhe geniessen zu können, der wird sich in dieser kleinen Oase äusserst wohl fühlen und vermutlich die mitunter entspanntesten Tauchgänge überhaupt geniessen können.


Nächste Woche gibt es einen Überraschungsbeitrag über eine Städtereise. Wohin es ging erfahrt ihr kommenden Freitag.

Bis dahin...
Euer Matthias

Montag, 27. April 2015

Pura Vida Beach & Dive Resort

Im Südosten der Insel Negros, im kleinen Örtchen Dauin befindet sich in einer weitläufigen und sehr gepflegten tropischen Gartenanlage das Pura Vida Beach & Dive Resort. Das Resort sowie die direkt am Meer liegende Tauchbasis gehören zu den Sea Explorers.

Südliche Teil der Insel Negros - Quelle Google Maps 
Das Pura Vida Beach  & Dive Resort aus der Luft

Anreise:

Wie fast überall auf den Philippinen gibt es auch hier wieder mehrere Möglichkeiten um ins Pura Vida Beach & Dive Resort zu gelangen. Startend in Europa fängt die Reise mit einem Langstreckenflug nach entweder Manila oder Cebu an. Ab Manila gibt es täglich mehrere (kurze) Inlandflüge nach Dumaguete, wo man von einem Fahrer erwartet wird. Der Autotransfer vom Flughafen Dumaguete ins Resort dauert ca. 30 Minuten.

Ab Cebu kann man entweder mit der Schnellfähre (z.B. Ocean Jet) nach Dumaguete fahren (ca. 3,5 Stunden), wo man abgeholt und in ca. 30 Minuten zum Resort gebracht wird. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit eines Autotransfers bis ganz in den Süden der Insel Cebu (ca. 4-5 Stunden), gefolgt von einer kurzen Überfahrt auf die Insel Negros (ca. 20 min) und einem weiteren Autotransfer ins Resort (ca. 40 min).


Resort:

Das Pura Vida Beach & Dive Resort besteht aus insgesamt 27 Zimmern, die in 5 Kategorien aufgeteilt sind (von Suiten über Familien- bis hin zu Standard Zimmern). Das Resort befindet sich in einer grossen tropischen Gartenanlage, welche vorbildlich gepflegt und in Stand gehalten wird. Man kann gar nicht anders als sich hier wohl zu fühlen.

Die tropische Gartenanlage ist ein wahrer Traum!
Das Resort verfügt ausserdem über einen privaten, sehr breiten dunklen Privatstrand, einen Pool, Restaurant und Bar, eigener Tauchbasis sowie einem Spa.

Der private Sandstrand mit ausreichend Liegeplätzen

Restaurant:

Das Pura Vida verfügt grundsätzlich über zwei verschiedene Restaurants. Auf der Terrasse oberhalb der Tauchbasis wird jeweils das Frühstück in Buffetform eigenommen. Dieses ist sehr reichhaltig und abwechslungsreich. Im Restaurant direkt am Strand neben der Bar werden Mittag- und Abendessen serviert (à la carte). Die immens grosse Karte bietet alles vom traditionell philippinischen Essen bis hin zum Schweizer Klassiker "Zürcher Geschnetzeltes"! Alles was ich hier probiert habe hat hervorragend geschmeckt und die Portionen waren mehr als ausreichend.

Es steht hier übrigens ein Schweizer Koch hinterm Herd!

Die Poolbar - dahinter befinden sich die Sitzplätze des Restaurants.

Tauchen:

Die dem Resort angeschlossene und sehr gut ausgestattete Sea Explorers Tauchbasis gehört wohl zu den best organisierten Basen die ich bisher besuchen durfte. Alles ist bis ins Detail geplant und durchdacht und funktioniert auch genauso.

In unmittelbarer Nähe befinden sich viele tolle Tauchplätze (primär Muck-Diving) die jeweils mit einer der Bankas angefahren werden. An diesen Tauchplätzen gibt es jegliche skurrilen Meeresbewohner zu bewundern. Abgerundet wird das Tauchangebot mit Tagesausflügen zu Top-Spots wie z.B. Apo Island oder auch Sumilon Island, an denen man auf wunderschöne Korallengärten, Steilwände und auch mal die ein oder anderen Grossfische trifft.

Karte mit den angebotenen Tauchplätzen

Die Tauchplätze werden mit den komfortablen Bankas angefahren
Insgesamt können bis zu 4 Tauchgänge täglich gemacht werden (2x morgens, 1x nachmittags und 1x abends) und das ohne dass es stressig wirkt, dank der guten Organisation.

Alles in allem ein Tauchgebiet, dass fast keine Wünsche offen lässt und einer Tauchbasis die perfekt funktioniert, fantastische Guides beschäftigt und das Wohlbefinden der Taucher absolut ins Zentrum stellt.


Landprogramme:

Selbst wenn man mal nicht tauchen möchte oder selbst als Nichttaucher das Resort besucht, wird es einem bestimmt nicht langweilig. Über die Hotelrezeption können viele Landausflüge gebucht werden, die das Bild der Philippinen abrunden. Dies geht vom Besuch des lokalen Marktes bis hin zu Ausflügen zu einem der umliegenden Seen um sich auch einen Eindruck von Negros über Wasser zu verschaffen.


Fazit:

Für mich ist das Pura Vida Beach & Dive Resort eines der schönsten Resorts die ich bisher besuchen durfte. Alles passt perfekt zusammen und es lässt sich hier auch gut und gerne zwei Wochen oder mehr aushalten. Das Personal ist äusserst hilfsbereit und freundlich, die Tauchplätze sehr abwechslungsreich und spannend und die Möglichkeiten neben dem Tauchen zahlreich.

Einfach ein kleines Paradies, zu welchem man immer wieder gerne zurückkehrt. Egal ob Taucher oder nicht, es ist nur sehr schwer vorstellbar, dass sich hier jemand nicht wohl fühlen sollte!


Hier noch ein kurzes Video, welches einen Eindruck vom Pura Vida Beach & Dive Resort sowie den umliegenden Tauchplätzen gibt:



Ich wünsche euch allen einen tollen Wochenstart und bis zum nächsten Bericht, in welchem wir uns das kleine und gemütliche Sunset Dive Resort auf Bohol anschauen werden.

Travel the Globe - Dive the World :)
Euer Matthias


Samstag, 18. April 2015

Alona Vida Beach Resort

Auf der kleinen Insel Panglao, welche südwestlich von Bohol liegt und mit zwei Brücken mit Ihrer grösseren Schwesterinsel verbinden ist, befindet sich das Alona Vida Beach Resort am weltbekannten Alona Beach. Dem Hotel ist eine Tauchbasis der Sea Explorers Philippines angeschlossen.

Panglao Island - Quelle: Google Maps

Das Alona Vida liegt direkt am weissen, palmengesäumten Sandstrand. 

Anreise:

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten nach Panglao anzureisen. Entweder ihr fliegt aus Europa nach Manila und nehmt von dort einen kurzen Inlandflug nach Tagbilaran. Dort werdet ihr am Flughafen abgeholt und per Auto zum Alona Beach gebracht, was je nach Verkehrslage ca. 45 Minuten dauert. 

Alternativ könnt ihr nach Cebu fliegen, wo ihr vom Flughafen an den Fährhafen in Cebu City gebracht werdet (ca. 45 Minuten). Dort steigt ihr um auf eine Fähre von z.B. Ocean Jet (schaut euch dazu auch meinen Beitrag über das Amun Ini Beach Resort & Spa an), welche euch in knapp 2 Stunden von Cebu nach Tagbilaran bringt. In Tagbilaran angekommen erwartet euch ein Fahrer am Hafen, und von hier geht es nochmals ca. 45 Minuten per Auto bis ihr im Alona Vida seid.

Ocean Ferry

Resort:

Das Alona Vida liegt ziemlich genau in der Mitte des berühmten Alona Beach, nur wenige Meter vom weissen Sandstrand entfernt. Es verfügt insgesamt über 27 Zimmer, welche in zwei Kategorien aufgeteilt sind. Die Superior Zimmer sind ein wenig grösser und direkt am Pool im hinteren Bereich des Resorts. Alle Zimmer verfügen über Klimaanlage, Safe, Minibar und TV. 

Superior Zimmer im hinteren Bereich des Resorts.

Der Alona Beach ist sehr beliebt bei Backpackern und Partytouristen. Entlang des Strandes gibt es unzählige Bars, Restaurants, Geschäfte und Ausgangsmöglichkeiten. Dadurch wird es im Resort öfters mal auch ziemlich laut. Schlafen mit offenem Fenster ist Fehlanzeige.

Blick vom Hotel auf den belebten Alona Beach.


Restaurant:

Dem Resort angeschlossen ist die Coco Vida Bar, in welcher das Frühstück zu sich genommen wird (leider etwas mager), den ganzen Tag über gut schmeckende einheimische wie auch europäische Gerichte angeboten werden und abends jeweils eine Live-Band spielt.

Coco Vida Bar vor dem Alona Vida.


Tauchen:

Dem Hotel angeschlossen und gleich am schönen Sandstrand liegend befindet sich die Sea Explorers Tauchbasis. Da Platz hier am Alona Beach generell nicht allzu grosszügig vorhanden ist, merkt man das natürlich auch in der Tauchbasis. Alles ist recht eng gebaut, die Auswaschbecken sehr klein,und kein wirklicher Platz ausserhalb des Equipment-Raums wo man sein Zeug zum trocknen aufhängen könnte. 

Leider war der Service der Tauchbasis auch nicht so, wie man ihn von den anderen Sea Explorers Tauchbasen kennt. Scheinbar hat Sea Explorers hier Schwierigkeiten mit dem Management der Basis. Dieser Umstand sei Ihnen auf Anfrage aber bewusst und sie arbeiten daran dies zu verbessern.

Von den Ausfahrten her werden verschiedene Sachen angeboten. Insgesamt gibt es die Möglichkeit bis zu 4 Tauchgänge pro Tag zu machen (3x am Tag & 1x am Abend). Die näheren, umliegenden Tauchplätze werden mit kleinen Speedbooten angefahren (im Umkreis von ca. 10 min). Bei diesen Tauchplätzen merkt man die Belastung des Tourismus sehr. Viele tote oder abgebrochene Korallen und kaum mal ein unberührtes Fleckchen. Okay für jemanden, der noch nicht so viel Erfahrung hat und auch noch nicht an allzu vielen Orten Tauchen war. Für erfahrene und weitgereiste Taucher würde ich dies aber nicht empfehlen.

Die integrierte Sea Explorers Tauchbasis direkt am Strand.

Alternativ werden auch Tagesausfahrten nach Balicasag (ca. 45 min mit einer Banka) mit jeweils 3 Tauchgängen angeboten. Das Tauchen um die Insel Balicasag bietet schon wesentlich mehr. Attraktive Steilwände mit recht schönem Korallenbewuchs, durchaus einigen Fischschwärmen, vielen Schildkröten und auch immer wieder Sachen wie Nacktschnecken für Makroliebhaber. Negativ allerdings ist, dass man praktisch nie alleine an einem Tauchplatz ist, da es mehr als genug Tauchbasen in der Umgebung gibt und Balicasag ein sehr beliebtes Plätzen unter den dortigen Tauchern ist. 


Landprogramm:

Durch den starken Tourismus auf Panglao gibt es hier unzählige Möglichkeiten was man an tauchfreien Tagen machen kann. Jedes Hotel kann Touren für einen organisieren und entlang des Strandes oder der kleinen Zwischenstrassen gibt es Dutzende Verkaufsstellen für Landausflüge. Die meisten Landausflüge führen auf die benachbarte Insel Bohol. Die wohl bekanntesten Ausflüge sind die "Chocolate Hills" sowie ein Besuch bei den kleinen "Tarsier-Äffchen", den kleinsten Primaten der Welt. Diese beiden Stationen lassen sich gut in einem Ausflug verbinden und sind es meiner Meinung nach wert, gesehen zu werden. 

Aussicht auf die "Chocolate Hills" auf Bohol.

Tarsier-Äffchen sind nachtaktiv und schlafen tagsüber
meistens.



























Fazit:

Das Alona Vida Beach Resort ist ein schönes und gut geführtes Hotel an idealer Lage direkt am weissen Sandstrand des Alona Beach. Für mich ist das hier nicht die typische Taucher Destination. Das Tauchen ist zwar in Ordnung (speziell um Balicasag Island), aber nur deswegen würde ich nicht nochmals nach Alona fahren. 

Wer aber neben durchschnittlichem Tauchen auch ein paar Landausflüge machen will und vor allem nichts dagegen hat auch Abends mal ein bisschen auf die Piste zu gehen und nicht zu lärmempfindlich ist, dem kann es hier durchaus gut gefallen. :)


Hier noch ein kurzes Video, welches einen Eindruck vom Alona Beach, der Hotelanlage sowie den angefahrenen Tauchplätzen bietet:


In diesem Sinne wünsche ich euch eine gute Woche und bis zum nächsten Bericht, der sich mit dem Pura Vida Beach & Dive Resort in Dauin (Negros) befassen wird. 

Bis dahin 
Euer Matthias

Samstag, 11. April 2015

Pura Vida Cabilao

Auf der kleinen Insel Cabilao, welche nordöstlich von Bohol liegt, befindet sich das kleine und familiäre Pura Vida Cabilao. Das Hotel wie auch die Tauchbasis gehören zu den bekannten Sea Explorers Philippines und bieten die gewohnte Qualität und den allseits geschätzten Service an.

Cabilao Island - Quelle: Google Maps

Das Pura Vida Cabilao liegt an der Nordostspitze der Insel.
Anreise:

Wie sooft gibt es auch hier mehrere Möglichkeiten nach Cabilao anzureisen. Als erstes erfolgt natürlich ein Flug von Europa aus nach entweder Cebu oder Manila. Von Manila aus könnt ihr per kurzem Inlandflug Tagbilaran auf Bohol erreichen. Vom Flughafen in Tagbilaran geht es per Autotransfer ca. 1 Stunde der Küste entlang nach Norden, bevor ihr anschliessend per traditioneller Banka (philippinisches Auslegerboot) eine ca. 20-minütige Überfahrt auf die Insel Cabilao vor euch habt.

Von Cebu aus gibt es zwei Anreisemöglichkeiten. Entweder ihr nehmt vom Fährhafen in Cebu City die Ocean Jet Fähre nach Tagbilaran (schaut euch dazu auch meinen Beitrag über das Amun Ini Beach Resort & Spa an), von wo es dann gleich weiter geht wie oben erwähnt bei der Anreise über Manila. Alternativ, und ich bevorzuge diese Variante, werdet ihr per Autotransfer vom Flughafen Cebu in ca. 2,5 Stunden nach Argao (siehe Karte oben) gebracht. Dort wartet eine Banka auf euch, welche euch in ca. 1,5 Stunden nach Cabilao bringt.

Traditionelle Banka, welche zum Tauchen wie auch für die Überfahrten genutzt wird. 

Resort:

Das Pura Vida Cabilao verfügt insgesamt über 8 Standard/Economy Zimmer sowie 12 Deluxe Zimmer. Das Resort ist auf zwei Ebenen verteilt. Einige der Standard Zimmer befinden sich unten direkt am Strand, die restlichen sowie alle Deluxe Zimmer (Deluxe Zimmer sind alle in einem Komplex) befinden sich auf einer Klippe, welche über eine Treppe zu erreichen ist.

Die Zimmer sind zweckmässig eingerichtet und verfügen alle über Klimaanlage und einen kleinen Safe. Die Deluxe Zimmer sind etwas grösser und heller als die Standard Zimmer.

Standard Zimmer direkt am palmengesäumten Strand.

Deluxe Zimmer im neuen Komplex auf der Klippe.

























Alles ist nah beisammen (kurze Wege) mit trotzdem ist genügend Platz dazwischen.


Restaurant:

Das offene Restaurant befindet sich oben auf der Klippe neben den Deluxe Zimmern. In gemütlichem Ambiente wird hier das Frühstück in Buffetform, das Mittag- und Abendessen à la Carte serviert. Die Auswahl ist vielseitig, reicht von lokalen Spezialitäten bis zu europäischen Gerichten, und das Essen lecker.

Blick ins offene Restaurant.
Gleich neben dem Restaurant befindet sich auch eine kleine Bar.


Tauchen:

Die ins Resort integrierte Sea Explorers Tauchbasis bietet den gewohnten und geschätzten Service. Rund um die Insel gibt es zahlreiche Tauchplätze, welche alle in wenigen Minuten mit der Banka angefahren werden können. Es werden bis zu 4 Tauchgänge am Tag angeboten (2x morgens, 1x nachmittags & 1x abends).

Sea Explorers Tauchbasis direkt am Strand.
Cabilao Island mit den umliegenden Tauchplätzen.













Die meisten der Tauchplätze bestehen aus einem Plateau, welches in ca. 5 Metern zu schön bewachsenen Steilwänden wird. Hier findet man sehr schönen Weichkorallenbewuchs, viel Fisch (auch Schwarmfische, allerdings nichts wirklich grosses) sowie jede Menge Kleinstlebewesen wie Krebse, Garnelen, Pygmäenseepferdchen, ... . Es gibt auch einige tolle Muck-diving Plätze wo es speziellere Meeresbewohner (z.B. Geisterpfeiffenfische, Wonderpus, Pegasus, ...) zu bestaunen gibt.

Alles in allem ist das Tauchen hier sehr gemütlich und entspannt. Die Guides sind super und finden und zeigen auch enorm viel.


Landprogramme:

Da wir uns hier auf einer kleinen Insel befinden, gibt es nicht wirklich viel was man neben dem Tauchen machen kann. Es gibt ein paar Dörfer verteilt auf der Insel (eines in Resortnähe), bei welchen man durchlaufen und vielleicht das eine oder andere Souvenir besorgen kann. Ansonsten ist hier Tauchen und Entspannen pur angesagt.


Fazit:

Das Pura Vida Cabilao ist ein einfaches und sehr familiäres Resort. Es ist optimal geeignet für Leute, die in ruhiger und entspannter Atmosphäre einen reinen Tauch- und Entspannungsurlaub machen möchten. Die fehlenden Möglichkeiten für alternative Aktivitäten (neben dem Tauchen) machen das Resort eher ungeeignet für nichttauchende Gäste. Wer sich aber in aller Ruhe aufs Tauchen konzentrieren möchte und nebenher keine Unterhaltung braucht, für den ist diese Anlage mit Sicherheit zu empfehlen.

Cabilao eignet sich auch hervorragend für das "Island Hopping" in Kombination mit anderen Destinationen der Sea Explorers.

Hier noch ein kurzes Video, welches einen Eindruck von der Anlage und den umliegenden Tauchplätzen vermittelt:


Soviel für heute. Wie immer sind Feedback und Kommentare stets erwünscht. :)

Bis nächste Woche, da schauen wir uns dann das Alona Vida Beach Resort auf Panglao an...

Euer Matthias


Samstag, 4. April 2015

Amun Ini Beach Resort & Spa

Im Südosten der Insel Bohol, in der Provinz Anda, befindet sich jenseits von jeglichem Tourismus das Amun Ini Beach Resort & Spa. Das Resort ist wunderschön eingebettet in die umgebende Natur, wirkt sehr sauber und aufgeräumt und doch als wäre es nicht ein Fremdkörper, sondern seit eh und je ein Teil dieser beeindruckenden Landschaft.

"Eastern Visayas in Philippines" von TUBS
Die Insel Bohol

Die Provinz Anda mit den umliegenden Tauchplätzen.
Das Amun Ini eingebettet in die Natur.





Anreise:

Die Anreise kann auf zwei Arten erfolgen. Mit eurer bevorzugten Fluggesellschaft geht es zuerst von Europa nach entweder Cebu oder Manila. Wenn ihr in Manila landet, könnt ihr mit einem kurzen Inlandflug Tagbilaran auf Bohol erreichen. Von dort werdet ihr dann vom Amun Ini abgeholt. Der Transfer per Auto dauert ca. 2 Stunden. 

Wenn ihr in Cebu landet werdet ihr vom Flughafen zum Fährhafen in Cebu gebracht (ca. 45 min per Auto). Dort gehts dann mit der Ocean Jet Ferry in ca. 2 Stunden von Cebu nach Tagbilaran. Diese Fähren haben jeweils zwei Reiseklassen (Tourist & Business). Es lohnt sich auf jeden Fall die paar Euro extra auszugeben, um im oberen Business Deck zu sitzen. Die Tourist Klasse ist sehr eng und überfüllt. Auf dem Oberdeck (Business) hingegen hat man wesentlich mehr Platz und ich war praktisch alleine. In Tagbilaran angekommen dauert's auch mit dieser Variante nochmals 2 Stunden per Auto in Resort. 

Überfüllte Tourist Klasse auf Ocean Jet Fähre.

Komfortable Business Klasse auf Ocean Jet Fähre.

 Resort:

Neben der sehr gelungenen Integration des Resorts in die Natur bietet dieses jeden erdenklichen Komfort an. Die 16 Zimmer sind sehr geräumig und komfortable ausgestattet. Tee- und Kaffeekocher, Flatscreen Fernseher, Wifi, Safe, Kühlschrank, Klimaanlage, alles vorhanden. Dazu ein toller Blick aufs Meer vom Balkon aus.

Das Restaurant und der Infinity-Pool bilden das Zentrum des Resorts und obwohl dieses recht grossflächig ist, erscheinen einem die Wege (Zimmer - Restaurant - Tauchbasis) recht kurz.

Das Amun Ini verfügt auch über einen wunderschönen weissen Sandstrand in der eigenen privaten Bucht.

Blick über den Infinity-Pool.

Sandstrand in der privaten Bucht.

Es sind genügend Sonnenliegen vorhanden.


Restaurant:

Das offene Restaurant bietet von morgens bis abends à la Carte-Gerichte an. Die Speisekarte ist zwar nicht riesig, die Speisen aber sehr lecker. Es wird viel Wert auf die Präsentation der Gerichte gelegt. Ihr könnt hier einheimische (leicht europäisiert) wie auch westliche Gerichte geniessen.

Toll fand ich, dass man auch immer einfach nach etwas bestimmten fragen kann (falls man mal keine Lust auf die Sachen auf der Speisekarte hat) und die Küchen-Crew setzt wirklich alles daran dies oder zumindest etwas ähnliches für einen zu zaubern.

Blick vom Restaurant über den Pool.

Tauchen:

Die angeschlossene Tauchbasis befindet sich direkt am Strand. Es gibt einen grosszügigen Equipment-Raum, einen überdeckten Bereich um sich umzuziehen und für die Briefings, einen kleinen aber feinen Kameraraum sowie das Office.

Es werden jeweils 4 Tauchgänge pro Tag angeboten (2x morgens, 1x nachmittags, 1x abends), welche je nach Gästezahlen entweder mit der grossen und bequemen Banka oder mit dem kleinen Speedboat gemacht werden. Unzählige tolle Tauchplätze befinden sich in unmittelbarer Umgebung (3-15 min Fahrt). Und da dieses Gebiet noch weitestgehend unerforscht ist, werden in der nahen Zukunft sicherlich noch einige mehr dazu kommen.

Das Tauchen hier ist das Beste was ich während meiner diesjährigen Philippinen Reise sehen durfte. Prächtige, intakte und farbenfrohe Korallengärten im Flachbereich bis ca. 10m Tiefe. Sehr schön bewachsene Steilwände mit grossen Gorgonienfächern, Peitschenkorallen und dergleichen, und immens viel Leben im Makrobereich mit verschiedensten Arten von Nacktschnecken, Seepferdchen, Bauring Oktopusse, Geisterpfeifenfische, und und und... Ich war schlichtweg überwältigt von der Unterwasserwelt hier (siehe auch Video weiter unten)!

Die grosse Bank während einer Oberflächenpause am Strand des Resorts.

Landprogramme:

Die Insel Bohol bietet recht viel an verschiedenen Aktivitäten an, die man neben dem Tauchen während seines Aufenthaltes hier machen kann. Das bekannteste sind wohl die "Chocolate Hills" im Inselinneren sowie die kleinen Tarsier-Äffchen, die kleinsten Primaten der Welt, welche man hier bestaunen kann. Wie gewohnt können all diese Sachen direkt über das Hotel organisiert werden.

Die berühmten "Chocolate Hills".

Die niedlichen Tarsier-Äffchen.


Fazit:

Das Amun Ini ist ein eher gehobenes Resort mit exzellentem Service in allen Bereichen (Zimmerservice, Küche, Tauchbasis, ...). Trotzdem ist die Atmosphäre sehr entspannt und fast schon ein bisschen familiär. Weit weg von jeglichem Tourismus kann man hier so richtig schon entspannen und die Seele baumeln lassen. Wer Unterhaltung sucht, ist hier fehl am Platz. Wer aber in gehobenem Ambiente, die tollen umliegenden Tauchplätze erforschen will, wird hier gar nicht mehr weg wollen. Langweilig wird es einem bei dieser Vielfalt ganz bestimmt nicht...


Hier noch ein kurzes Video, welches einen Eindruck vom Resort und den umliegenden Tauchplätzen vermittelt:




Nächste Woche schauen wir uns das Pure Vida Cabilao ein wenig genauer an. Schon mal frohe Ostern und bis dahin...


Euer Matthias